Ein Gewächshaus schafft Schutzraum | Rheinischer Spiegel

2022-09-17 11:53:36 By : Mr. Bill liang

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Vor der Frage, ob ein Gemüsebeet ausreichend oder ein Gewächshaus besser wäre, steht jeder Hobbygärtner irgendwann. Ein überdachter Raum für den Anbau und die Zucht von Pflanzen hat viele Vorteile. Es gibt jedoch einiges im Vorfeld zu bedenken.

Service – Erster Schritt zum Glashaus

Wenn Sie ein Gewächshaus kaufen, sollten sich über die mögliche Größe und Ausführung bereits im Klaren sein. Für Balkon oder Terrasse empfiehlt sich ein Minigewächshaus mit etwa 3 m² Grundfläche. Darin lassen sich die Tomaten und Radieschen für die Familie anbauen. Kleine Gewächshäuser für Schrebergärten bieten mit einem Grundmaß von 5 bis 8 m² schon ordentlich Platz für Salat, Kräuter, Gurken oder Blumen. Wer mit dem Gedanken spielt, professionell Gemüse oder Blumen anzubauen, wird sich glücklich schätzen über jeden überdachten Quadratmeter. Große Gewächshäuser überdecken bis zu 13 m² Bodenfläche. Bei der Planung sollte die freie Zugänglichkeit des Glashauses bedacht werden. Ein Standort unter hohen Bäumen ist nicht zu empfehlen. Jede Menge Platz sparen lässt sich mit einem Wandgewächshaus. An der Haus- oder Garagenwand findet das Haus stabilen Halt und etwas Wärmeisolation. Für die feste Verankerung sorgt ein Stahlfundament. Alternativ fertigen einige Gärtner ein Betonfundament.

In diesem geschützten Bereich gedeihen Pflanzen weit vor und nach Ende der Gartensaison. Selbst ein Winterbetrieb ist möglich, bei entsprechender Beheizung. Schädlingsbekämpfung, Wasserversorgung der Pflanzen und die Einflussnahme auf die Temperatur erhöhen die Erträge gegenüber normalen Gemüsebeeten. Übermäßiger Lichteinfall kann durch Schattierung gedämpft werden. Im Sommer reguliert eine automatische Lüftungsklappe die Wärme im Gewächshaus. Schnelleres Wachstum der Pflanzen sorgt für höhere Erträge. Schäden durch Wind, Hagel oder Starkregen sind ausgeschlossen.

Tipp für Verlängerung der Gartensaison

Energiesparen mit dem Gewächshaus: Wählen Sie einen schattenfreien Standort, so nutzen Sie in der kalten Jahreszeit die schräg stehende Wintersonne. Bei Nachtfrost helfen zwei Kerzen, in der Mitte aufgestellt.

Was ist besser, Glas oder Kunststoff?

Normales Fensterglas kommt in modernen Gewächshäusern kaum noch zum Einsatz. Zu hoch ist die Bruchgefahr in scharfkantige Scheiben. Sicherheitsglas lässt das Tageslicht ausreichend durch und zerfällt wie die Frontscheibe eines Autos in kleine, ungefährliche Splitter. Glas ist schwerer als Kunststoff und verleiht dem Haus dadurch eine höhere Standfestigkeit. Kunststoff dagegen wirkt leicht wärmedämmend und ist etwas preiswerter. Der Lichteinfall wird leicht gedämmt. Im Fall einer Reparatur kann die Scheibe einfach ausgetauscht werden. Passende Ersatzscheiben aus Glas oder Polycarbonat sowie andere Ersatzteile gibt es im Gewächshaus-Centrum.

Wie wetterbeständig sind Gewächshäuser?

Kann ein Sturm ein Glashaus anheben und wegtragen? Diese Vorstellung ist unangenehm. Tatsache ist, dass ein fachgerecht montiertes Gewächshaus sturmsicher steht. Zusätzlich können Stahlseile, mit Erdankern verbunden, das Haus vor einem Anheben sichern. Die Eindeckung widersteht zuverlässig Hagel. Ein Anlehngewächshaus bietet in Sachen Sturmsicherheit den Vorteil einer massiven Wand.

Welche Grundkonstruktion ist haltbarer, Holz oder Alu?

Markenprodukte wie Juliana oder Halls verfügen über kräftige Aluminiumprofile. Die Verstrebungen verhindern ein Verwinden des Aufbaus und tragen die eingelegten Platten aus Glas oder Kunststoff sicher. Die Eckverbindungen sind stabil, die Passform optimal. Holz ist ebenfalls ein stabiles Konstruktionsmaterial, ist aber etwas pflegeaufwändiger. Eine Grundkonstruktion aus Aluminium ist sehr langlebig. Ein Reinigen von Staub oder Moos erhält die edle Optik. (opm)

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